Draisinentour 2011

Am Sonntag, dem 29. Mai 2011, starteten wir super pünktlich um 9 Uhr ab dem Vereinslokal zur Linde Richtung Draisinenbahnhof Kleve. Gegen 10.10 Uhr erreichten wir unser Ziel und konnten um halb elf unsere 2 Clubdraisinen entern. Im Gepäck hatten wir Faßbier, Prosecco, alkoholfreie Erfrischungen und einige Leckereien zum Knabbern. Das Wetter war eigentlich ganz ok; es war zwar sehr grau, aber es regnete nicht. Nach und nach strahlte uns auch die Sonne immer mehr entgegen. Nur der Wind war zu Beginn ganz schön stark und beim Treten sehr anstrengend.

 

Draisinen sind Schinenfahrzeuge, die in diesem Fall von Fußkraft betrieben werden – eben Fahrraddraisinen. 4 Personen sitzen am Ende des Gefährts auf Satteln und treten wie beim normalen Fahhrad in die Pedale. Der Rest der Mannschaft sitzt gemütlich auf einer Art Bierbank auf dem Wagen um einen großen Tisch in der Mitte herum. Diese Tour ist also eine Mischung aus Planwagentour und Radtour. Ich kann voller Überzeugung sagen, dass sich kein Mitfahrer sportlich überanstrengt hat, denn die Radler wurden regelmäßig ausgetauscht. Unterwegs haben alle anderen Verkehrsteilnehmer Vorrang. Also mussten wir an allen kleinen Wegen und auch großen Straßen stoppen um die Vorfahrt der anderen zu gewährleisten. Unser Armin erwies sich als prima „Nebelhorn“. An den großen Straßen mussten wir richtig anhalten, die Ampeln auf Grün schalten und die Schranken auf und zu machen. Bei einer solchen Aktion gab es auch einen leicht Verletzten, der sich lang machte als er über eine Schiene stolperte.

 

Nach gut 70 Minuten erreichten wir unser Ziel: Kranenburg. Nun hatten wir ungefähr eine Stunde Aufenthalt. Die Toiletten wurden aufgesucht, am „Speise-Wagon“ lecker Fritten verzehrt oder im Restaurant ein leckerer Kaffee getrunken. Einige andere Gruppen hatten sich vor Ort auch einen Grill gemietet – wäre auch schön gewesen; aber wegen des Fahrplans hätten wir dann 4 Stunden Aufenthalt bis zur Rückfahrt gehabt – das war uns dann doch zu lang! Also ging es um 13 Uhr zurück gen Kleve.

 

Aus „ungeklärten“ Ursachen fanden sich immer wieder kleine Gegenstände auf den Schienen, die wir wegräumen mussten. Komisch, dass nur wir als 2. Gruppe das Problem hatten – die erste Gruppe allerdings nicht. Auch die Schranken wurden doppelt und dreifach gesichert, so dass sie relativ schwer zu öffnen waren.

 

Die Stimmung war auf beiden Wagen wirklich gut, und alle hatten ihren Spaß. Jedenfalls habe ich keine negativen Stimmen gehört. Gegen 14.20 Uhr sind wir gut gelaunt wieder in Kleve gelandet und haben dort noch ein wenig geplaudert und ein Fässchen geleert. Nun lachte die Sonne aus vollem Hals. Nach einiger Zeit setzten wir uns dann wieder in Bewegung und machten uns auf den Heimweg. Vielen Dank den Autofahrern.

 

Gut gelaunt und sehr zufrieden mit der Fahrt waren wir gegen 17 Uhr wieder zu Hause gewesen./ CK