Am 06.07.2013 fand die mit viel Vorfreude erwartete Jubiläumsfeier unseres Vereins statt. Wir hatten uns im Vorfeld auf einen schönen Abend gefreut – bekommen haben wir einen in mehrfacher Hinsicht unvergesslichen Abend. Aber der Reihe nach:
Als die Planungen für die Feier aufkamen, hatten wir durchaus gehofft, dass viele ehemalige und aktuelle Vereinsmitglieder des Blau-Rot das Angebot wahrnehmen würden. Von der tatsächlichen Resonanz waren wir dann aber einfach nur überwältigt! Am Ende wurde sogar die Marke von 100 Gästen geschafft; ein großartiges Ergebnis und Ansporn für eine gelungene Feier.
Schon früh trafen die ersten Mitglieder ein; es wurde sofort viel gelacht, geredet und die Theke bestürmt. Der Wettergott hatte es nämlich richtig gut gemeint und sommerliche Schwüle geliefert. So schön das warme Wetter an sich auch war, so hatte es doch einen Nachteil: mit 100 Gästen im großen Saal wurde es sehr schnell „kuschlig warm“.
Schließlich wurde es offiziell und unser 1. Vorsitzender Uli Klümpen eröffnete mit einer kurzweiligen Rede an alle Gäste die Feier und lieferte einen schönen Rückblick auf die vergangenen 40 Jahre Vereinsarbeit. Die mit viel Applaus bedachte Ansprache endete mit dem sehnsüchtig erwarteten Startsignal zum Büffet, das sich dann jedoch leider als Frühstart entpuppte. Damit wären wir auch bei einer Reihe von Punkten, die für die meisten Gäste den Abend auch stark negativ beeinflussten, die aber hier nicht aufgezählt werden sollen. Dazu wird an passender Stelle noch genügend gesagt werden. Es darf jedoch an dieser Stelle sicher festgehalten werden, dass es im Vorfeld keine Zweifel an der Lokalität gab und auch der Schreiber dieser Zeilen ein vehementer Fürsprecher war. Zum einen liegt dies natürlich daran, dass das Restaurant, in dem gefeiert wurde, der Gründungsort des Vereins ist. Neben diesem nostalgischen Grund war es aber auch der Wunsch, die neuen Pächter und ihr Konzept der gehobenen Gastronomie zu unterstützen und eventuell die Grundlage für einen Umzug „zurück nach Hause“ zu legen. Ob dies nun wirklich erfolgen wird, bedarf sicher einer ausführlichen internen Diskussion und meiner Meinung nach auch eines klärenden Gespräches mit den Inhabern.
Etwas später als sicher von allen Beteiligten gedacht, konnte dann auch einer der Höhepunkte des Abends auf die Bühne: die Coverband „Copyright“ rund um den Sänger Ralph von der Linden. Bei 100 Gästen der unterschiedlichsten Altersgruppen immer den richtigen Musikgeschmack zu treffen, ist natürlich schwierig, aber die meisten Gäste wippten doch zumindest mit den Füßen mit. Da der Nachbarschaft zuliebe die Türen und Fenster während der Auftritte geschlossen bleiben mussten, kann man aber diejenigen verstehen, die aus der „Sauna“ flüchteten und Abkühlung im Biergarten suchten.
Zu vorgerückter Stunde wurden schließlich noch die Vereinsmitglieder geehrt, die seit Beginn im Verein sind. Da leider eine Reihe von Gründungs-Mitgliedern die Feier nur von einer höheren Warte aus verfolgen konnte, waren es 11 Ehrungen, die Uli Klümpen und Michael Schieß vornehmen durften. Da Michael auch zu den Gründungsmitgliedern zählt, hatte Uli die ehrenvolle Aufgabe, seinem „Ehrer-Kollegen“ die Ehrennadel anzustecken, was dieser sichtlich gerührt über sich ergehen ließ.
Lag es an den Begleitumständen oder an der schwülen Hitze – auf jeden Fall leerten sich nach der Ehrung die Reihen recht zügig. Gegen 1 Uhr hatten dann auch „Copyright“ und die verbliebenen 15 Tanzbegeisterten keine Kraft mehr und die Veranstaltung trudelte so langsam aus.
Was bleibt, ist der Dank an alle Gäste für viele schöne gemeinsame Stunden, viele Gespräche und das gemeinsame Erlebnis sowie an „Copyright“ für die tolle Musik. Es war schön zu sehen, wie viele Menschen auch teils nach mehreren Jahrzehnten Pause dem „Blau-Rot“ verbunden sind. Insofern war die Feier ein voller Erfolg und hat ihren Zweck erfüllt: ein Generationen übergreifendes Fest voller alter und neuer Anekdoten und dem klaren Bekenntnis, zum 50. Jubiläum auf jeden Fall wieder zu kommen – egal, wo auch immer die Feier stattfinden wird.
C. + T. Krietsch